Eine kurze Unaufmerksamkeit, und schon ist es geschehen: Das Gericht ist angebrannt, versalzen oder viel zu scharf. Jeder hat solche Kochpannen schon erlebt, und hier gibt es Hilfe für die häufigsten Fälle.
Stark angebrannte Gerichte
Als erstes sollte man den Topf oder die Pfanne sofort von der Platte nehmen, um das Anbrennen zu stoppen. Danach gilt es zu entscheiden, wie schlimm der Fall ist: Ist am Topfboden nur eine dünne, hell- bis dunkelbraune Schicht, kann man mit dem Kochen unter regelmäßigem Rühren und auf geringerer Hitze fortfahren. Geschmacklich ist noch keine ernsthafte Beeinträchtigung zu erwarten, viele Köche provozieren diesen Effekt sogar absichtlich, um Röstaromen zu erhalten. Ist jedoch der Topfboden von einer dicken schwarzen Schicht belegt, sollte man auf keinen Fall versuchen diese abzukratzen, und im gleichen Topf weiter zu kochen. Dadurch würde das ganze Gericht durch einen starken, verkohlten Geschmack ungenießbar. Das lässt sich vermeiden, indem man alles in einen neuen, sauberen Topf umschüttet, und mit diesem weiterkocht. Die angebrannte Schicht bleibt im alten Topf zurück. Um solche Beläge beim Spülen leicht entfernen zu können empfiehlt es sich übrigens, den betroffenen Topf einige Stunden lang mit Wasser gefüllt stehen zu lassen, um alles einzuweichen.
Überwürzte Gerichte
Eine sehr häufige Kochpanne: man hat in der Eile zu stark gewürzt und muss das wieder ausbügeln. Hauptsächlich empfiehlt es sich, das Volumen des Gekochten zu erhöhen. Vor allem Suppen, Soßen und andere flüssige Gerichte kann man einfach mit Wasser strecken, um den Gewürzgeschmack zu reduzieren. Noch effektiver geht das allerdings mit Milch oder Sahne. Diese brauchen viel mehr Gewürz um richtig zu schmecken, und eignen sich deshalb hervorragend um überwürzte Gerichte zu retten. Bei anderen Lebensmitteln lassen sich die Beilagen anpassen: Wenn man Nudeln, Reis oder Fleisch zu stark gewürzt hat, lässt man das entsprechende Gewürz in der Soße weg und erzielt dadurch im Zusammenspiel einen akzeptablen Geschmack.
Zu flüssige Suppen und Soßen
Zu flüssige Suppen lassen sich nicht angenehm essen, und zu flüssige Soßen haften nicht gut an Nudeln und Kartoffeln. Eine Möglichkeit ist das Andicken mit Speisestärke, wie zum Beispiel „Mondamin“. Es eignet sich vor allem für Soßen. Pro Liter Flüssigkeit rührt man ca. vier Esslöffel Speisestärke in ein wenig kaltes Wasser ein, und gießt diese Mischung dann langsam und unter stetigem Rühren in den Topf. Die Steifigkeit erhöht sich dadurch stark, ohne dass der Geschmack deutlich beeinflusst wird. Eine pürierte Kartoffel bewirkt einen ähnlichen Effekt, kann aber eventuell den Geschmack merkbar beeinflussen. Etwas zeitaufwändiger, dafür aber auch für Suppen gut geeignet, ist das Entfernen von Wasser indem man das Gericht bei geöffnetem Deckel lange köcheln lässt. Außerdem wird dadurch der Geschmack intensiviert.
Die meisten Kochpannen lassen sich leicht lösen, und wenn man geschmacklich zu kleinen Kompromissen bereit ist, ist es fast nie nötig das Gericht weg zu werfen und neu zu kochen. Das spart Zeit und ist gut für Portemonnaie und Umwelt.
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